Dienstag, 14. Juli 2015

Kalenderblatt (14. Juli)

14. Juli

1744 Jakob Immanuel Pyra stirbt in Berlin kurz vor Vollendung seines 29. Geburtstags. Er war ein Dichter der Aufklärung, Lyriker, Übersetzer und Literaturkritiker. 1742 wurde er Konrektor am Berliner Köllnischen Gymnasium.
1769 Kronprinz Friedrich Wilhelm und Friederike Luise von Hessen-Darmstadt heiraten. Das Paar bekommt acht Kinder, die Ehe verläuft unglücklich.
1801 Johannes Müller wird in Koblenz geboren. Der Physiologe, Meeresbiologe und Anatom zählt zu den wichtigsten Naturphilosophen des 19. Jahrhunderts. Eine Statue über dem Haupteingang zum Museum für Naturkunde in Berlin erinnert an den Wissenschaftler.
1819 Friedrich Ludwig Jahn, der öffentlich Einheit und Freiheit der deutschen Nation fordert, wird verhaftet. Wegen Verdachts des Hochverrats verbringt er sechs Jahre im Gefängnis, ehe er am 15. März 1825 freigesprochen und unter Auflagen freigelassen wird.
1838 Clemens August Carl Klenze, stirbt in Berlin im Alter von 42 Jahren. Der Rechtswissenschaftler und Kommunalpolitiker war Rektor an der Friedrich-Wilhelms-Universität und Mitglied der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin.
1850 August Neander stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Der evangelische Theologe und Professor für Kirchengeschichte, der einem jüdischen Elternhaus entstammte, war Wegbereiter der Erweckungstheologie. Seit 1813 war er Professor für Kirchengeschichte in Berlin.
1861 Erstes Attentat auf Wilhelm I durch den Studenten Oskar Becker, der ihn in Baden-Baden aber nur leicht am Hals verwundet. Der Attentäter wird zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt, aber schon im Oktober 1866 begnadigt.
1867 Der preußische Ministerpräsident Otto von Bismarck wird Kanzler des unter preußischer Führung gegründeten Norddeutschen Bundes.
1908 Louis Castan stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Gemeinsam mit seinem Bruder Gustave gründete der Bildhauer in Berlin nach dem Vorbild von Madame Tussaud ein Wachsfigurenkabinett, das "Castans-Panoptikum".
1918 Ingmar Bergman wird in Uppsala/Schweden geboren. Der Drehbuchautor sowie Film- und Theaterregisseur wird 1997 bei den Filmfestspielen in Cannes zum besten Filmregisseur aller Zeiten gekürt. 1958 wird das Filmdrama "Wilde Erdbeeren" bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet. 2011 wird die Retrospektive der Berlinale Ingmar Bergman gewidmet.
1929 Hans Delbrück stirbt in Berlin im Alter von 80 Jahren. Der Historiker und Politiker war auch Erzieher am Hof des späteren Kaisers Friedrich III. Er verfasste zahlreiche Publikationen und war u.a. auch Herausgeber der "Preußischen Jahrbücher". Der Nobelpreisträger Max Delbrück ist sein Sohn.
1931 Der schwedische Architekt Alfred Grenander stirbt in Berlin im Alter von 68 Jahren. Er gestaltete rund 70 U-Bahnhöfe und prägte damit entscheidend das Stadtbild Berlins mit.
1967 Die in Berlin geborene deutsch-schwedische Schriftstellerin und Literatur-Nobelpreisträgerin, Nelly Sachs, wird Ehrenbürgerin der Stadt Berlin. Gewürdigt wird ihre literarische Aufarbeitung der NS-Zeit.
1974 Die Schauspielerin, Komikerin und Synchronsprecherin, Martina Hill, wird in Berlin geboren. Einem breiten Publikum bekannt wird sie durch die ZDF-Satiresendung "heute-show", in der sie als Tina Hausten auftritt und durch ihre Parodien weiblicher Promis in der ProSieben-Comedy-Serie "Switch reloaded". Bei Sat.1 ist sie Hauptdarstellerin in der Sketch-Comedy "Knallerfrauen".
2005 Der Journalist, Kurator, Kunstwissenschaftler und Kunstkritiker, Lothar Romain, stirbt in Berlin im Alter von 61 Jahren. Er arbeitete bei mehreren Zeitungen und Zeitschriften. Ab 1996 leitete er die Hochschule der Künste Berlin. Er war Mitglied des Rundfunkrats des rbb.
2016 Am Abend des französischen Nationalfeiertages tötet ein 31-jähriger Tunesier auf der Strandpromenade in Nizza mindestens 84 Menschen. Unter den Opfern befinden sich auch eine Berliner Lehrerin und zwei ihrer Schülerinnen.

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