Donnerstag, 7. Mai 2015

Kalenderblatt (7. Mai)

7. Mai

1757 Ludwig Matthias Nathanael Gottlieb von Brauchitsch wird in Breslau/Polen geboren. Der Generalleutnant sowie Chef der Land- und Grenzgendarmerie, Stadtkommandant und Gouverneur von Berlin erhält für sein Engagement während der Befreiungskriege (1813-1815) die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin.
1851 Der protestantische Theologe, Kirchenhistoriker und Wissenschaftsorganisator in Preußen, Adolf von Harnack, wird in Dorpat/Estland geboren. Er ist Ordinarius für Kirchengeschichte an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität und Mitglied der Königlich-Preußischen Akademie in Berlin. Außerdem ist er von 1911 bis 1930 Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, der heutigen Max-Planck-Gesellschaft.
1866 In der Straße Unter den Linden feuert Ferdinand Cohen-Blind mehrere Schüsse auf den preußischen Ministerpräsidenten, Otto von Bismarck, ab. Dieser wird nur leicht verletzt. Der Attentäter, der einen Tag später Selbstmord begeht, wollte mit diesem Anschlag den drohenden Bruderkrieg gegen Österreich verhindern.
1882 Ferdinand von Meerheimb stirbt in Berlin im Alter von 59 Jahren. Der Generalmajor und Militärbiograph war im März 1848 während der Straßenkämpfe in Berlin an der Niederschlagung der Revolution beteiligt. Außerdem nahm er an den Deutschen Einigungskriegen teil.
1904 Der Schriftsteller Peter Hille stirbt in Berlin im Alter von 49 Jahren an einem chronischen Lungenleiden.
1908 Der Berliner Zeichner, Maler und Grafiker, Egmont Schaefer, wird in Niederschöneweide geboren. Seine Zeichnungen, Aquarelle und Zeitungsillustrationen dokumentieren das Berliner Stadt- und Alltagsleben.
1921 Konrad Adenauer wird zum Präsidenten des Preußischen Staatsrates gewählt. Bis 1933 wird er dieses Amt ausüben.
1943 Der Orientalist und Indologe, Heinrich Lüders, stirbt in Badenweiler/Baden-Württemberg im Alter von 73 Jahren. 1909 wurde er Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin, wo er mehr als dreißig Jahre den Lehrstuhl für altindische Sprache und Literatur innehatte.
1944 Der Französische Dom am Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte wird bei einem Luftangriff zerstört. Zwischen 1981 und 1987 wird er wieder aufgebaut und am 9. August 1987 anlässlich der 750-Jahr-Feier Berlins eröffnet.
1945 Im Obersten Hauptquartier der Alliierten Expeditionsstreitkräfte in Reims unterzeichnet Generaloberst Alfred Jodl, Chef des Wehrmachtführungsstabes, im Namen des deutschen Oberkommandos die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. Die Kapitulation tritt am 8. Mai in Kraft. Am 9. Mai um 0:16 Uhr wird eine zweite Kapitulationserklärung im Hauptquartier der sowjetischen 5. Armee in Berlin-Karlshorst unterzeichnet.
1961 Der CDU-Politiker, Reichstagsabgeordnete, NS-Widerstandskämpfer, Bundesminister für Gesamtdeutsche Fragen und Ehrenbürger der Stadt Berlin, Jakob Kaiser, stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren.
1995 Die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin-Mitte wird nach umfangreichen Erneuerungsarbeiten und Sicherheitsmaßnahmen eröffnet. Die Stiftung "Neue Synagoge Berlin-Centrum Judaicum", die sich für den Erhalt des im Krieg schwer beschädigten Gebäudes eingesetzt hatte, nutzt die Synagoge zur Pflege und Bewahrung der jüdischen Kultur, für Konzerte, Lesungen und Tagungen.
2007 Bundespräsident Horst Köhler lehnt die Gnadengesuche der ehemaligen RAF-Mitglieder Christian Klar und Birgit Hogefeld ab.

Die Umweltstiftung WWF mit Sitz in Berlin veröffentlicht eine Studie, nach der zehn der dreißig dreckigsten Kohlekraftwerke der EU in Deutschland stehen. Davon gehören vier dem Energiekonzern RWE.
2009 Als Reaktion auf den Amoklauf von Winnenden, einigt sich die Große Koalition zwei Monate später auf eine Verschärfung des Waffenrechts. Spiele wie Paintball und Laserdrom werden verboten.

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