Mittwoch, 18. März 2015

Kalenderblatt (18. März)

18. März

1616 Otto von Schwerin wird in Greifenhagen/Polen geboren. Der Diplomat und Hofmeister ist ab 1658 Erster Minister des Kurfürstentums Brandenburg.
1716 Friedrich Wilhelm Graf von Wylich und Lottum. wird in Berlin geboren. Er ist Generalmajor, Kommandant von Berlin und Amtshauptmann von Spandau.
1723 Daniel Itzig wird in Berlin geboren. Der Hoffaktor und Bankier ist Gemeindevorsteher der Berliner Juden und Landesältester der Judenschaften in den preußischen Provinzen.
1733 Christoph Friedrich Nicolai wird in Berlin geboren. Der Schriftsteller, Verlagsbuchhändler, Kritiker und Heimatforscher ist der Hauptvertreter der Berliner Aufklärung.
1739 Friedrich Wilhelm von Grumbkow stirbt in Berlin im Alter von 60 Jahren. Er war Generalmajor, Geheimer Staatsrat, Kriegsminister und Generalkriegskommissar unter König Friedrich Wilhelm I.
1798 Gustav Rose wird in Berlin geboren. Der Mineraloge ist Professor an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin und Direktor des Mineralogischen Museums.
1816 Carl Graeb wird in Berlin geboren. Der Architektur- und Theatermaler sowie Radierer und Professor erschafft drei Wandgemälde im Neuen Museum.
1848 In Berlin kommt es zum Barrikadenaufstand. Die schweren Straßenkämpfe fordern über 200 Tote und unzählige Verletzte. Friedrich Wilhelm IV verspricht weitreichende Zugeständnisse, an die er sich aber später nicht halten wird.
1852 Der Schriftsteller, Bühnenautor und Dozent, Ernst Raupach, stirbt in Berlin im Alter von 67 Jahren an einer Atem- und Lungenlähmung.
1858 Der Historiker, Schriftsteller, Herausgeber und Professor, Franz Kugler, stirbt in Berlin im Alter von 50 Jahren. Sein Hauptwerk ist die Geschichte über Friedrich II mit Buchillustrationen des damals noch unbekannten Malers Adolph Menzel.

Rudolf Diesel wird in Paris geboren. Der Ingenieur und Erfinder des Dieselmotors meldet 1892 sein erstes Patent beim Kaiserlichen Patentamt zu Berlin an.
1865 Friedrich August Stüler stirbt in Berlin im Alter von 65 Jahren. Der preußische Hofbaurat, Direktor der Schlossbaukommission und Erbauer des Neuen Museums wird in einem Ehrengrab auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof bestattet.
1871 Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke wird zum Ehrenbürger der Stadt Berlin ernannt. Gewürdigt werden seine Verdienste in den Deutschen Einigungskriegen.
1890 Johann Georg Halske stirbt in Berlin im Alter von 75 Jahren. Der Mechaniker und Unternehmer gründete 1847 gemeinsam mit Werner Siemens die Telegraphen-Bauanstalt von Siemens & Halske in Berlin.
1903 Erich Ohser wird in Untergettengrün/Sachsen geboren. Der Zeichner, Karikaturist und Buchillustrator ist der Verfasser der "Vater-und-Sohn-Bildergeschichten".
1928 Charlotte von Mahlsdorf wird als Lothar Berfelde in Berlin geboren. Sie ist die Gründerin und Leiterin des Gründerzeitmuseums in Berlin-Mahlsdorf.
1929 Christa Wolf wird in Landsberg an der Warthe/Polen als Christa Ihlenfeld geboren. Die Germanistin, Lektorin und Schriftstellerin zählt zu den wichtigsten DDR-Autoren.
1932 Friedrich Naumowitsch Gorenstein wird in Kiew/Ukraine geboren. Der Schriftsteller und Drehbuchautor emigriert 1979 wegen eines Publikationsverbotes in die BRD.
1945 Die US-Luftwaffe wirft über 3000 Tonnen Bomben über Berlin ab und verursacht verheerende Schäden. U.a. wird auch das Kronprinzen-Palais zerstört. Dies ist der schwerste der insgesamt 310 Luftangriffe, die auf Berlin geflogen wurden.
1966 Anne Will wird in Köln geboren. Die Fernsehjournalistin moderiert sechs Jahre lang die "Tagesthemen" in der ARD. Seit 2007 leitet sie eine politische Talkshow.
1979 Bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus erzielt die CDU 44,4% und 63 Sitze, die SPD 42,7% und 61 Sitze und die FDP 8,1% und 11 Sitze.
1990 Aus der ersten und zugleich letzten freien Volkskammerwahl der DDR geht die CDU mit 40,8% als klarer Sieger hervor. Auf Platz zwei und drei folgen SPD mit 21,9% und PDS mit 16,4%. Die Wahlbeteiligung liegt bei 93,4%.
2000 In einem Festakt wird der in Berlin-Mitte gelegene "Platz vor dem Brandenburger Tor" in "Platz des 18. März" umbenannt.
2001 Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft "Ver.di" wird in Berlin gegründet. Sie ist Mitglied im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) mit Sitz in Berlin und nach der IG Metall die zweitgrößte Gewerkschaft in Deutschland.
2002 Anlässlich seines 80. Geburtstags erhält der ehemalige SPD-Politiker und Berater von Bundeskanzler Willy Brandt, Egon Bahr, die Ehrenbürgerwürde der Stadt Berlin. Gewürdigt wird seine Beteiligung an dem 1972 geschlossenen Grundlagenvertrag und seine konsequente Entspannungspolitik.
2003 Der Zweite Senat des Bundesverfassungsgerichts stellt das von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat beantragte NPD-Verbotsverfahren ein.
2008 Jochen Petersdorf stirbt in Berlin im Alter von 73 Jahren. Der Journalist, Redakteur, Satiriker und Autor arbeitete u.a. für die Berliner Satirezeitschrift "Eulenspiegel".
2009 Zum Gedenken an die Märzrevolution findet um 17.00 Uhr eine Kranzniederlegung auf dem Friedhof der Märzgefallenen in Berlin-Friedrichshain statt.
2012 Der evangelische Theologe und ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Joachim Gauck, wird im Reichtagsgebäude mit 991 Stimmen zum Bundespräsidenten gewählt und tritt damit die Nachfolge von Christian Wulff an.
2013 Peter Ensikat stirbt in Berlin im Alter von 71 Jahren. Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Schauspieler und Kabarettist war von 1999 bis 2006 künstlerischer Leiter des Kabaretts "Distel".

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